Chinesische Medizin
Chinesische Medizin und Akupunktur sind seit über 2000 Jahren eines der wichtigsten Heilverfahren im ostasiatischen Raum. Der Mensch wird als ganzes zwischen Himmel und Erde betrachtet. Ziel ist es, Gesundheit zu erhalten, Beschwerden zu lindern und das Ungleichgewicht am Ursprung zu behandeln. Zu den Therapiesäulen gehören Akupunktur, Tuina, Gua Sha, Schröpfen, Qi Gong und die Chinesische Arzneimitteltherapie.
Chinesische Arzneimitteltherapie
ist die am häufigsten angewandte Therapie in der chinesischen Medizin und wird seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Noch heute werden jahrhundert alte Originalrezepturen eingesetzt die sich als auserordentlich wirksam erwiesen haben. Verwendet werden vorwiegend Pflanzenteile (Wurzeln, Rinden, Blüten, Blätter) aber auch Mineralien und, wenn auch selten, einige Tierprodukte. Heute stehen natürlich der Artenschutz und die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Pflanzen im Vordergrund. Geschützte Arten aus der Tier- und Pflanzenwelt oder giftige Substanzen werden nicht mehr eingesetzt. Der erfahrene Therapeut stellt für jeden Patienten ein individuell abgestimmtes Rezept aus Kräutern und Substanzen zusammen. Grundlage ist dafür die Diagnose gemäß Chinesischer Medizin. Die Dosierung und Zusammenstellung wird dann dem Alter, Körpergewicht und Bedürfnissen angepasst. Apotheken müssen chinesische Arzneimittel auf Qualität und Schadstoffe prüfen und hohe Qualitätsstandards einhalten.
Akupunktur
Akupunktur ist eine seit jahrtausenden bewährte Heilmethode und ein Teil der chinesischen Medizin. Im Mittelpunkt dieses Medizinsystems steht die Vorstellung von einer im Körper fließenden Lebensenergie, chinesisch "Qi" genannt. Das "Qi" fließt in einem energetischen Netzwerk von Kanälen und Meridianen, auf denen sich die Akupunkturpunkte befinden.
Schädelakupunktur nach Yamamoto
Diese Methode wurde von dem japanischen Arzt Dr. Toshikatsu Yamamoto begründet. Er entdeckte auf dem Schädel eine systematische Abbildung des Körpers, ein sogenanntes Somatop. Somatope sind auch unter dem Namen Reflexzonen bekannt. Unterstützt wird die Diagnose durch bestimmte Testzonen am Hals oder auf der Bauchdecke.
Japanische Akupunktur
ist ein Akupunkturstil mit den klassischen Prinzipien der chinesischen Akupunktur und wurde in Japan als eigenständige Methode weiterentwickelt. Das Arbeiten mit sehr feinen Nadeln und das Tasten und erspüren der Ungleichgewichte entlang der Meridianverläufe gehört zu den Besonderheiten der japanischen Akupunktur.
Kosmetische Akupunktur
Eine sanfte Alternative zu Faltenunterspritzung und Botox mit einer positiven Auswirkung auf den gesamten Organismus.
Moxibustion
ist das Abbrennen bzw. Abgühen von getrocknetem Beifußkraut über Akupunkturpunkten oder bestimmten Körperarealen um geziehlt Wärme in den Körper zu bringen.
Gua Sha
Reiben oder Schaben der Haut mit einen geformten Jadestein.
Schröpfen
Schröpfgläser erzeugen beim Aufsetzen auf die Haut einen Unterdruck und bewirken eine Mehrdurchblutung des Areals.